Nach einer (teilweise Corona-bedingten) 3-jährigen Abstinenz von der größten Immobilien-Messe Europas, habe ich mich dieses Jahr wieder auf den Weg nach München gemacht.
Vom 3. bis 5. Oktober fand die EXPO Real vor den Toren Münchens statt. Mit ca. 40.000 Teilnehmern aus 70 Ländern, war man dieses Jahr weit von den Pre-Corona-Besucherzahlen entfernt.
Einen Besucherrekord gab es heuer aber auf der Wiesn. Mit ca. 7.2 Millionen Gästen aus der gesamten Welt, wurde der Rekord aus den frühen 80er-Jahren übertroffen. Warum ich das erwähne? Weil ich den letzten Wiesn-Abend genutzt habe, um im Rahmen der Festzeltatmosphäre den Maß-Krug mit Wiener Branchenkollegen zu heben.
Vielen Dank für die Einladung und den gelungenen Abend an die FSM Rechtsanwälte. Fotos werden aus Gründen der Seriosität unter Verschluss gehalten.
Zurück zur eigentlichen Motivation des München-Besuchs.
Meine EXPO-Tage waren eine Mischung aus fix vereinbarten Terminen mit potenziellen zukünftigen Geschäftspartnern, und zufälligen Gespräche mit alten und neuen Bekannten, die sich durch das Treibenlassen in der Menge der Besucher ergaben.
Zusammengefasst? Die Stimmung in der Immobilien-Branche war natürlich schon einmal besser.
Die Asset-Klasse Wohnen leidet stark unter den niedrigen Verkaufszahlen, resultierend aus den hohen Kreditzinsen, aus den hohen Hürden der Kreditvergabe aufgrund der KIM-Verordnung, sowie den hohen Verkaufspreise aufgrund der hohen Baukosten.
Kurzfristige Besserung scheint hier nicht in Sicht zu sein. Durchhalteparolen bis weit ins Jahr 2024 begleiteten mich durch alle drei EXPO-Tage.
Viele Projektentwickler leiden aufgrund der hohen Kreditzinsen und knapp kalkulierte Projekte wackeln stark. Wieviele Bauträger diesem Druck nicht standhalten können, ist fraglich und wird besonders für 2024 eine spannende Frage sein.
Aber ich nehme auch positive Gefühle und eine gewisse Aufbruchsstimmung mit nach Wien.
Viele gute Gespräche stimmen mich positiv, den einen oder anderen zählbaren Erfolg durch die EXPO lukriert zu haben.
Am Ende des Tages bedarf es eines langfristigen Horizonts um beurteilen zu können, ob die neuen Kontakte auch neue Geschäfte bringen.
In Erinnerung bleiben viele konstruktive und nette Gespräche in ereignisreichen Tagen in München 2023.
Ich komme wieder!
